Wissenswertes zum Thema Zimmerei

posted am: 26 Februar 2021

Unter der Zimmerei wird ein Holzbaubetrieb verstanden, der vor allem Vollholz als Hauptmaterial für sämtliche Arbeiten verwendet. Heute werden aber ebenso Aluminium und Kunststoffe mit in die Holzkonstruktionen verarbeitet. Vor allem werden Zimmereien bestellt, wenn ein Dach eingedeckt werden muss, ein Treppengeländer hergestellt werden soll oder Balkone gebaut werden. Des Weiteren werden die Tätigkeiten auch bei Innenausbauten sehr geschätzt, weshalb nicht selten Wärmedämmung, ein Holzboden oder Trockenbau in den Bereich der Zimmerei fallen. Ferner können regional Betrieb auf das Erstellen von Stegen oder Hütten spezialisiert sein.

Aufgeteilt ist ein Zimmereiunternehmen in unterschiedliche Segmente. Zum einen gibt es die Maschinenhalle, in der allen wichtigen Anlagen für den Verarbeitungsprozess stehen. Auf dem Abbundplatz oder -halle wird das genutzte Rund- und Schnittholz weiter maßgerecht angerissen, zusammengepasst, gekennzeichnet und bearbeitet. Nach erfolgter Produktion werden anschließend alle Fertigteile zum Trocknen auf einen Lagerplatz gestellt. Dort warten sie dann auf ihren finalen Einsatz. Doch auch auf Montage benötigen Zimmerer professionelle Werkzeuge. Mit Hobeln, Sägen, Schrauben, Bohren und Stemmen kommen gleich mehrere Herausforderungen hinzu, die zu bewältigen sind. Deshalb müssen Qualität, Zuverlässigkeit und Arbeitskomfort stimmen. Viele Unternehmen beschäftigen nebenbei Außendienstmitarbeiter, die Neukunden akquirieren sollen und dabei eine eigenständige Planungssoftware einsetzen.

Aus diesem Grund ist bei der Ausbildung zum Zimmerer nicht nur ein Faible für Holz bedeutsam, sondern genauso ein freundliches Erscheinungsbild und ein nachhaltiges Denken. Wer gerne selbst den Beruf der Zimmerer erlernen möchte, muss dafür eine dreijährige Lehre einplanen. Sie ist dual aufgebaut, weshalb der Lehrling sowohl die Berufsschule besuchen muss und bei praktischen Einsätzen mitgenommen wird. Dort erlernt er alles Wichtige über das Thema Holzverarbeitung, um am Ende die Handwerksprüfung erfolgreich bestehen zu können. Nach der Ausbildung stehen dem frischen Zimmerer mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten zu Verfügung. So kann er nach einer gewissen Zeit an Berufserfahrung sich beispielsweise zum Zimmervorarbeiter, Zimmerpolierer, Zimmermeister oder Restaurateur weiterbilden lassen. Je nach gewählter Qualifikation dauern diese zwischen 3 Monaten und 2 Jahren. Möchte man Studieren, finden sich Studiengänge wie Bachelor of Engineering Holztechnik, Bachelor of Science Architektur oder ein Lehramtsstudium in Holztechnik. Ebenfalls ohne Weiterbildung sind Zimmerleute sehr gefragt und haben gute Einstiegschancen.

In den letzten Jahren konnte man auch einen Wandel in der Holzbearbeitung in der Zimmerei feststellen. Der Trend geht ins nachhaltige Bauen und energetische Sanieren. Hier punktet Holz ganz klar mit seiner guten Bindung von Kohlenstoffdioxid und seinem geringen Energieverbrauch bei der Herstellung von Konstruktionen. Außerdem lässt Holz eine intelligente Systembauweise zu, wodurch der Heizenergiebedarf um mehr als 90 % gesenkt werden kann und starke mineralische Kombinationen beim Dämmen geschafft werden können. Fertige Elemente ermöglichen darüber hinaus eine einfache und schnelle Montage.

Sie möchten weitere Informationen zum Thema "Zimmerei" erhalten? Wenden Sie sich an Zimmerei Zwick GmbH.

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