Klempner und Arbeitsbereiche

posted am: 7 Marz 2019

Wenn man den Beruf Klempner hört, denkt man automatisch nur an den Bereich Sanitär. Doch ein Klempner, beispielsweise von der HNZ - Handwerker Notdienstzentrale Hamburg, deckt noch mehr Aufgabenbereiche ab als den Sanitärbereich. Er ist ebenso für Heizungs-, Gas-, Lüftungs- und Wasserinstallation sowie für die Herstellung von Blechteilen für Fassaden und Hausdächer zuständig. Was viele verwundern wird ist, dass die Hauptaufgabe eines Klempners darin besteht, Schornsteine, Fassaden und Dachflächen mit Blechen zu verkleiden und Regenrinnen zu montieren. 

Der Klempnerberuf hat sich aus den alten Berufen Blechner oder Spengler weiterentwickelt. Diese arbeiteten ebenfalls mit verschiedenen Metallblechen. Die heutige Zeit und Industrialisierung haben den Beruf in verschiedene Fachrichtungen geteilt. Somit gibt es auch den abgewandelten Beruf Zierklempnerei. Dieser beschäftigt sich damit, blechernen Zierrat, wie Wetterhähne etc. herzustellen. Isolier-, Bauklempner und Klempner hingegen sind in Deutschland eher selten gesehene Berufe und somit Mangelware. 

Der Lohn für des Klempnerberufs richtet sich nach Firmensitz bzw. Region. Ansonsten richtet sich die Bezahlung nach Tarif oder manchmal leider auch deutlich darunter. Dafür gibt es aber betriebliche Zulagen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Zuschläge für Extraarbeiten, wenn man zum Beispiel auf Montage war. Der Brutto-Stundenlohn kann zudem noch je nach Verantwortungsbereich oder Qualifikation variieren.   

Die Ausbildung zum Klempner   

Während der Ausbildung bekommt man die wichtigsten grundlegenden Dinge wie Bördeln, Weich- und Hartlöten, Falzen, Messen, Schweifen, Kanten, Fachmathematik, Werkstoffkunde sowie Technisches Zeichnen beigebracht. Schließlich soll der Auszubildende alles Wichtige wie Montieren, Reparieren und Konstruieren von Metallblechen sicher beherrschen und durchführen können. Diese Ausbildung ist einheitlich geregelt und eine handwerkliche Ausbildung gültig der deutschen Handwerksverordnung. Die Dauer der Ausbildung beträgt bis zum endgültigen Abschluss dreieinhalb Jahre und findet als duale Ausbildung statt. Das heißt, dass diese in Berufsschule sowie im Betrieb durchgeführt wird. An der Ausbildung können alle Schulabsolventen teilnehmen, die eine weiterführende Schule besucht haben. Gesetzliche Beschränkungen hierzu existieren nicht. Die Ausbildungsbetriebe selbst haben ihre eigenen Auswahlkriterien und suchen somit ihre angehenden Auszubildenden selber aus. Die Ausbildung kostet für den Auszubildenden nichts. Er bekommt monatlich vom Betrieb eine Ausbildungsvergütung ausgezahlt, die dann je nach aktuellem Jahr der Ausbildung unterschiedlich hoch ist. Auch der Azubi-Verdienst richtet sich nach dem Firmensitz, dem Ausbildungsbereich oder der Region.   

Für den Klempnerberuf sollte man auf jeden Fall die Eigenschaften Schwindelfreiheit und Körperbeherrschung mitbringen. Dies sind wichtige Voraussetzungen für handwerkliche Arbeiten wie zum Beispiel auf Gerüsten oder Dächern. Zudem sollte man handwerkliches Geschick, körperliche Belastbarkeit und Interesse an handwerklichen Tätigkeiten mitbringen. Kommunikationsfähigkeit und Spaß an Kontakt zu Kunden und Erbringung von guten Dienstleistungen sollten ebenfalls vorhanden sein, denn in diesem Beruf zählt persönlicher Kontakt noch einiges. Zufriedene Kunden sind in diesem Berufsfeld enorm wichtig.

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