In Beton bohren, fast wie in Butter

posted am: 6 September 2018

Aus Beton sind nicht nur Decken und Fußböden, sondern auch viele Neubauwände. Ohne Betonbohrer ist es meist nicht möglich, ein Loch zu bohren. Die Schlagbohrmaschine reicht normalerweise für Bohrungen in allen Werkstoffen aus, nur nicht für das Beton bohren, wie es beispielsweise bei der bbs - technik Ug  haftungsbeschränkt durchgeführt wird. Trotzdem verkaufen Shops Betonbohrer bis 12 mm für Schlagbohrmaschinen. Ein Loch in Beton zu bohren, ist damit möglich. Es kostet aber neben Kraft viel Material, weil die Bohrer zu sehr belastet werden. 

Abhilfe schafft ein Bohrhammer. Er ist das richtige Werkzeug für Beton. Mit kräftigen Schlägen arbeitet sich der Bohrhammer mühelos durch den Beton. Beim Bohren arbeitet man nicht mit Druck. Dafür sorgt das Hammerwerk des Bohrhammers.   

Wie groß muss der Bohrer sein?   

Richtig zu bohren heißt, dass die Bohrlöcher zum Dübel passen. Zwar müssen sie länger sein als der Dübel und nicht zu groß, weil der Dübel dann keinen festen Halt findet. Wenn das Loch zu klein ist, passt der Dübel nicht hinein. Beim Bohrer ist deshalb die Größe wichtig.   

Vor dem Bohren   

Die elektrischen Leitungen anzubohren, ist lebensgefährlich. Selbst Wasserleitungen oder die Heizschläuche der Fußbodenheizung müssen nicht angebohrt werden. Wer nicht sicher ist, prüft vor dem Bohren bereits mit einem Messgerät. Solche Geräte gibt es für stromführende Leitungen und Wasserleitungen.   

Der Borhammer und der Betonbohrer   

Der Elektro Bohrhammer wird im Haushalt und Hobbykeller verwendet. Er ist optimal für den Heimwerker. Er hat eine niedrigere Schlagzahl gegenüber der elektrischen Schlagbohrmaschine, kommt allerdings mit einer erheblich höheren Schlagenergie. Der Betonbohrer für den Bohrhammer hat meist einen SDS-Schaft für den schnellen Wechsel sowie in der Krone einen fixierten Führungsstab und aufgesetzte Hartmetallschneiden.   

Bohren in eine Stahlbetondecke   

Beim Bohren in Beton rutschen viele Heimwerker beim Bohrbeginn ab. Das muss nicht sein. Die ersten Millimeter des Loches erfordern einen Trick: Ein Stahlnagel oder ein alter Bohrer wird an die Position des Bohrlochs gesetzt. Mit ein paar kräftigen Hammerschlägen schafft man eine erste Vertiefung. Der eigentliche Bohrer setzt anschließend fest auf an der richtigen Stelle und ein Abrutschen oder Wegdrehen des Bohrers ist damit vermieden. So fällt das Beton Bohren leichter.   

Nach dem Bohren   

Der letzte Schritt beim Bohren in Beton ist wichtig: das Herausziehen des Bohrers mit der Drehung. Das verhindert einerseits ein ungewolltes Steckenbleiben im Beton, andererseits vermindert es das Risiko, dass man das Bohrloch am Anfang durch Verkantung ausbricht. Des Weiteren befördert die Drehbewegung das ausgebohrte Material aus dem Loch. Abschließend kann der Bohrstaub aus dem Bohrloch durch Ausblasen oder Aussaugen entfernt werden und Dübel und Schraube finden den nötigen Platz.   

Durch richtiges Bohren sind zu große Löcher oder abgeplatzte Mauerteile Vergangenheit und es gibt nur exakte, saubere Bohrlöcher.

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