Was genau macht ein Glaser?

posted am: 28 Marz 2017

Was genau macht ein Glaser?

Bei dieser Personengruppe handelt es sich um Menschen, welche Glas weiterverarbeiten. Das Glas wird in der Regel in einer Glaserei, wie beispielsweise der Glaserei Peter & Michael Wockenfuß GmbH hergestellt, kann nach dem Herstellen allerdings nicht direkt weiterverkauft werden, da es Unebenheiten aufweist, welche beseitigt werden müssen. Sie benutzen daher Glasschneider und Zuschneidewinkel und weitere Maschinen, mit welchen das Glas geschliffen und in seiner Form verändert wird. Erst danach können die Produkte aus Glas an den Kunden verkauft werden. In der Regel sind diese Menschen direkt in der Glaserei angestellt, sodass ein direkter Ablauf nach der Herstellung erfolgen kann. In Deutschland gibt es zur Zeit ungefähr 13 000 Glaser, die versicherungspflichtig angestellt sind. Der Beruf zählt zu den weniger beliebten Berufen, immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine entsprechende Ausbildung. 

Das Berufsbild

Zum Berufsbild gehört natürlich die Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Glas und allen Gegenständen, die aus Glas hergestellt wurden. Dabei entsteht für diese Berufsgruppe ein sehr breites und interessantes Berufsbild. Obwohl die Bearbeitung von Glas schon durchgehend optimiert wurde und noch kaum verbessert werden kann, gibt es durch die unterschiedlichen Anforderungen immer neue Aufgaben und Probleme, die durch den Einsatz einer Maschine nicht gelöst werden können. Dabei werden zum Beispiel Häuserfassaden oder Spiegel neu gestaltet und bearbeitet. Auch in der Kunst werden Glaser oft eingesetzt, um Kunststücke oder Vitrinen zu bearbeiten und zu schmücken. 

Der Fensterbau

Eine etwas andere Fachrichtung dieses Berufs ist der Bau von Fenstern und Glasfassaden. Hier muss sich die Person im Bereich der Werkstoffe und Materialien auskennen, welche in Fenstern eingesetzt werden. Diese können in ihrem Wärmeleitungsgrad immer weiter optimiert und verbessert werden. 

Die Ausbildung

Der Beruf ist ein gewöhnlich anerkannter Beruf in Deutschland und bedarf einer Ausbildung nach der Handwerksordnung. Die Dauer der Ausbildung für diesen Beruf beträgt rund drei Jahre und kann auch als duale Ausbildung erfolgen. Hier kann sich der Auszubildende zwischen den Betrieben abwechseln und muss nebenbei noch die Schule besuchen. Das zweite Jahr stellt immer eine Spezialisierung dar. Hier kann sich der Auszubildende zwischen den folgenden Fachrichtungen entscheiden: Glasfassadenbau, Fensterbau, Verglasung oder Glasbau. 

Die Fortbildung

Wer die gewöhnliche Ausbildung mit Erfolg durchlaufen hat, der kann sich nach der Gesellenprüfung noch weiterbilden. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und führt schließlich zum Techniker oder zum Meister. Bei der Weiterbildung zum Meister muss die Person die Meisterschule innerhalb eines Jahres absolvieren, sie kann allerdings auch in Teilzeit innerhalb von 2,5 Jahren abgelegt werden. 

Fachmessen

Auch für diese Berufsgruppe gibt es Fachmessen, welche jährlich stattfinden und über die Entwicklungen und Neuerungen in diesem Bereich informieren. Die größte dieser Messen ist die Fensterbau/Frontale - Messe in Nürnberg. Dabei handelt es sich um eine Messe für den Fensterbau, den Türbau und den Fassadenbau. In Düsseldorf findet dabei die Glasstec statt, dabei handelt es sich um die größte internationale Fachmesse für den Glasmaschinenbau.

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